Im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung wurden heute (24. April 2023) die Teilnehmenden eines an der FHR NRW angebotenen Kurses für Webbetreuer/-innen und zweier Arbeitsgruppen „Leichte Sprache“ durch den Direktor der Fachhochschule Dr. Alexander Meyer ausgezeichnet. Gewürdigt wurde dabei das besondere Engagement der beteiligten Studierenden, die mit ihrem wichtigen Beitrag gezeigt haben, dass sie bereit sind, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. "Wir sind stolz auf das Engagement unserer Studierenden und dankbar für ihre Unterstützung bei den Justiz-Online-Projekten", sagte Direktor Dr. Meyer. "Durch ihren Einsatz tragen sie dazu bei, dass die Justiz Nordrhein-Westfalen im Internet auch in Zukunft für die Bürgerinnen und Bürger sehr gut sichtbar und möglichst barrierefrei zugänglich ist.“

In einem mehrtägigen Lehrgang hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses "Webbetreuer der Justiz" wertvolles Wissen und praktische Fähigkeiten erworben, die ihnen nun dabei helfen werden, die Internet- und Intranet-Auftritte der Justiz des Landes zu pflegen. Die Studierenden sind nun in der Lage, die Justiz Nordrhein-Westfalens bei verschiedenen Projekten von Justiz-Online zu unterstützen. Darüber hinaus wurden auch die Studierenden aus den zwei Arbeitsgruppen zur „Leichten Sprache“ ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit Oberregierungsrat Thomas Schmidt, Projektleiter Justiz-Online für die Websites der Gerichte und Justizbehörden, sowie Justizamtmann Maik Schlaak hatten die Studierenden die Internet-Inhalte der Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Sozialgerichtsbarkeit in die Leichte Sprache übersetzt. Diese Übersetzung soll nun alsbald auf den Homepages der Gerichte veröffentlicht werden.

Die Justiz Nordrhein-Westfalen setzt sich seit 2019 intensiv mit dem Thema "Leichte Sprache" auseinander. Im Rahmen dieses Projekts wurden bereits alle Internetauftritte der 149 Amts- und Landgerichte Nordrhein-Westfalens in die Leichte Sprache übersetzt und ein Rechtswörterbuch erstellt. Im Jahr 2020 erhielt die Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen für Ihre Arbeit zu diesem Projekt den Landesinklusionspreis NRW. Das Projekt und das Engagement der Studierenden der FHR NRW zeigen, dass die Justiz Nordrhein-Westfalen nicht nur Vorreiter in Sachen Leichte Sprache ist, sondern auch eine vorbildliche Zusammenarbeit zwischen Fachhochschule und Justizbehörden besteht. Die Barrierefreiheit von Justizinformationen ermöglicht eine bessere Teilhabe aller Bürgerinnen und Bürger und bedeutet einen wichtigen Schritt in Richtung Inklusion.