An der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen (FHR NRW) in Bad Münstereifel fand am 17./18. April 2023 die erste Informationssicherheitsschulung für Studierende statt. Insgesamt wurden 244 Studierende der Fachbereiche Rechtspflege und Strafvollzug durch einen von drei Vorträgen der Referenten Dr. Christoph Eilenbrock und Michael Gerdes (beide OVG NRW) für das Thema „Wie schütze ich mich?“ sensibilisiert.

Die kurzweilige Veranstaltung führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Grundlagen der Informationssicherheit, die vielfältigen denkbaren Bedrohungsszenarien sowie die möglichen Schutzvorkehrungen durch jeden einzelnen Mitarbeiter – am Arbeitsplatz, im Berufsalltag und auch privat – ein. Die 90 minütigen Vorträge erstreckten sich von vermeintlich banalen Schutzmaßnahmen wie dem Abschließen von Türen und Fenstern über die Bedeutung der Bildschirmsperre bis hin zu Gefahren beim Umgang mit E-Mails und externen Datenträgern. Veranschaulicht wurde dies durch kleine „Live Hacking“-Demonstrationen zu den Themen USB-Geräte, WLAN-Netze und QR-Codes. Zudem wurden Empfehlungen für die dienstlichen Tätigkeiten gegeben und das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Informationssicherheit im Berufsalltag geschärft.

"Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und wurde gut von den Studierenden aufgenommen. Sie zeigten großes Interesse für das Thema Informationssicherheit. Wir hoffen, dass diese Schulung dazu beitragen wird, ihr Bewusstsein für Sicherheitsfragen im beruflichen wie auch privaten Alltag zu schärfen. Bereits ein grundsätzliches Misstrauen – etwa gegenüber einer unerwarteten E-Mail – kann helfen, die in der Justiz verarbeiteten Daten dauerhaft besser zu schützen", sagte Dr. Christoph Eilenbrock, angesprochen auf seinen Eindruck von der Informationssicherheitsveranstaltung.

Die FHR NRW plant, diese Schulung zukünftig in jährlichen Abständen für alle Studierenden der FHR NRW vor ihrem ersten Praxiseinsatz durchzuführen, um sie bestmöglich auf die Herausforderungen im Berufsleben vorzubereiten.