Die einen gehen, die anderen kommen: Kaum hatten die 164 Examenskandidaten 2015 nach ihrer letzten Klausur die Fachhochschule am 31. Juli verlassen, traten am 3. August 2015 auch schon 129 neue Studierende in Bad Münstereifel das Studium der Rechtspflege an. Dass nun schon zum achten Mal in Folge die magische Zahl von 100 Studienanfängern überschritten wird, ist natürlich ein Grund zur Freude, stellt die Fachhochschule aber auch weiterhin vor anspruchsvolle organisatorische Aufgaben.
Die 98 Studentinnen und 31 Studenten des neuen Jahrgangs 2015/2016 werden in den nächsten drei Jahren im ständigen Wechsel zwischen Fachtheorie (21 Monate in der Fachhochschule in Bad Münstereifel) und Fachpraxis (15 Monate bei Amts- und Landgerichten sowie Staatsanwaltschaften in Nordrhein-Westfalen) zu Diplom-Rechtspflegerinnen (FH) und Diplom-Rechtspflegern (FH) ausgebildet werden. Ihr gemeinsames Ziel: die Aushändigung der Diplomurkunden am 29. November 2018 in Bad Münstereifel.
Bei ihrer Begrüßung der neuen Studierenden wies die stellvertretende Direktorin der Fachhochschule, Ulrike Cürten, darauf hin, wie anspruchsvoll der Rechtspflegerberuf ist und dass er breite fachjuristische Kenntnisse und spezielle praktische Fähigkeiten erfordere. Sie stellte dar, dass die Rechtspflegeranwärterinnen und -anwärter die Dinge, für die sie später zuständig sein werden, lernen juristisch zu verstehen und zu durchdringen. Frau Cürten appellierte an die Studierenden, neugierig und beweglich zu sein, eigenständig zu denken, Studium und Beruf aktiv mitzugestalten. Nur wenn ihnen ihre Tätigkeit Spaß mache, ihnen sinnvoll erscheine und sie sich verantwortlich fühlten, könnten sie in ihrem Beruf zufrieden sein und Gutes für den rechtsuchenden Bürger leisten.
Die Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen stellt Studium, Berufsbild, Aufgaben und Berufsaussichten der "Diplom-Rechtspflegerin (FH)" bzw. des "Diplom-Rechtspflegers (FH)" in der Broschüre "Mit Recht studieren – für Justiz und Vollzug!" und einem Podcast vor.

