Am Mittwoch, dem 7. Oktober 2015, hat Herr Andreas Brings zusammen mit seiner Frau Regina Hiertz, vor ca. 180 Studierenden sowie Professoren, Dozentinnen und Dozenten in der Aula der Fachhochschule einen Vortrag zu den Themen "Jugend im Nationalsozialismus" und "Rechtsextremismus heute" gehalten.

Herr Andreas Brings setzt sich seit 35 Jahren mit dem Thema des Nationalsozialismus auseinander. Für sein Engagement erhielt er im Jahr 2012 eine feierliche Ehrung durch den Freundeskreis der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem.

Die Veranstaltung ist seit Jahren Gegenstand des fachwissenschaftlichen Studiums sowohl im Fachbereich Rechtspflege als auch im Fachbereich Strafvollzug an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen. Herr Brings und Frau Hiertz vermittelten anschaulich, dass ausgefeilte Erziehungsmechanismen quer durch alle Generationen, Gesellschaftsschichten und -gruppen vor 80 Jahren dazu geführt hatten, dass das nationalsozialistische Gemisch aus Mythos, Sozialismus, Weltherrschaft und Rassismus zur gesellschaftlichen Realität wurde, gerade auch für die Jugend in der damaligen Zeit. Im zweiten Vortrag wurden die Wesensmerkmale rechtsextremer Ideologie erläutert, dargestellt, dass die Abschaffung der freiheitlich demokratischen Grundordnung Ziel ist und die subtile Propaganda der Rechtsextremisten, die insofern u.a. Kleidung, Musik und Feste instrumentalisiert, verdeutlicht.

Die Vorträge werden auch im Jahr 2016 einen festen Bestandteil des Studiums bilden.