Nachdem sie am Vormittag in den Oberlandesgerichten Düsseldorf, Hamm und Köln ihre Ernennungsurkunden erhalten haben, sind 136 Rechtspflegeranwärte-rinnen und -anwärter am 1. August 2018 von ihren zukünftigen Dozentinnen und Dozenten sowie von den Studierenden des Studiums II in ihrer neuen Heimat in Bad Münstereifel für die nächsten 11 Monate begrüßt worden.
Die Studierenden werden in den nächsten drei Jahren im Wechsel zwischen Fachtheorie - insgesamt 21 Monate verteilt auf drei Studienabschnitte - und Fachpraxis - 15 Monate bei Land- und Amtsgerichten sowie Staatsanwaltschaften - zu Diplom-Rechtspflegerinnen (FH) und Diplom-Rechtspflegern (FH) ausgebildet werden. Bei erfolgreichem Abschluss des Studiums werden sie ihre Diplomurkunden im November 2021 erhalten.
Bei ihrer Begrüßung der Studierenden hob die stellvertretende Direktorin der Fachhochschule, Ulrike Cürten, besonders hervor, dass sich die Studierenden für eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst entschieden haben. Entscheidend für die Entscheidungen, die Gerichte und Staatsanwaltschaften träfen, seien die Menschen, die dort arbeiteten, Frauen und Männer als Richter, Staatsanwälte, Rechtspfleger, Amtsanwälte, Servicekräfte, Gerichtsvollzieher und Wachtmeister. Insofern hätten sich die zukünftigen Rechtspfleger für einen vielfältigen, fordernden und zugleich interessanten Beruf entschieden, der breite fachjuristische Kenntnisse und spezielle praktische Fähigkeiten erfordere, die in den nächsten drei Jahren von den Studierenden erlernt würden. Hierbei sei notwendige Bedingung, anwesend zu sein, sowie hinreichende Bedingung mitzuarbeiten.
Anschließend erläuterte die stellvertretende Sprecherin des Fachbereichs Rechtspflege, Frau Walter, den neuen Studierenden den Ablauf der ersten Studienwochen und betonte, wie wichtig es sei, den Lernstoff regelmäßig zu wiederholen sowie sich frühzeitig auf die Prüfungen vorzubereiten. Sie riet den Studierenden aber auch die gemeinsamen Monate an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen zusammen bei unterschiedlichen Freizeitaktivitäten zu genießen.
Im Anschluss daran stellten die Studienberaterin der Fachhochschule für Rechtspflege, Frau Nolte-Gehlen, und der Vorsitzende des Fördervereins der Fachhochschule für Rechtspflege, Herr Professor Dr. Neukirchen, ihre jeweiligen Bereiche den Studierenden vor.
Die Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen stellt Studium, Berufsbild, Aufgaben und Berufsaussichten der „Diplom-Rechtspflegerin (FH)" und des „Diplom-Rechtspflegers (FH)" in der Broschüre „Mit Recht studieren - für Justiz und Vollzug" und in einem Podcast vor. Beides finden Sie unter dem folgenden Link: Startseite.