Am Donnerstag, dem 28. November 2019, erhielten in Bad Münstereifel rund 140 Diplomandinnen und Diplomanden der Fachbereiche Rechtspflege und Strafvollzug der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer Feierstunde ihre Diplomurkunden. Aus diesem Anlass begrüßte der Direktor der Fachhochschule Dr. Benjamin Limbach die Diplomandinnen und Diplomanden sowie deren Angehörigen und die weiteren Festgäste.

In seinem Grußwort erinnerte er die Absolventinnen und Absolventen an den Mauerfall vor 30 Jahren und den Wunsch der damaligen Bevölkerung der DDR in einem Staat zu leben, der die Rechte des Einzelnen wahrt und vor staatlicher Willkür schützt. Von nun an sei es die Aufgabe der Diplomandinnen und Diplomanden in ihren unterschiedlichen Tätigkeiten bei den Gerichten, den Justizvollzugseinrichtungen und den Staatsanwaltschaften gegenüber den rechtssuchenden Bürgerinnen und Bürgern sowie den Gefangenen unseren demokratischen und sozialen Rechtsstaat zu verkörpern.

Als Ehrengast und Festrednerin gratulierte die Präsidentin des Oberlandesgerichts Köln Frau Margarethe Gräfin von Schwerin den Diplomandinnen und Diplomanden zum bestandenen Examen. In ihrer Festansprache führte sie aus, die Absolventinnen und Absolventen gehörten zu einer ganz besonderen Generation. Nach den drei Vorgänger-Generationen der technischen und industriellen Entwicklung seien sie nun als im Zeitalter der Digitalisierung geborene "Generation 4.0" aufgerufen, die Möglichkeiten digitaler Unterstützung in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen engagiert zu nutzen und ihre Weiterentwicklung zu unterstützen. Außerdem rief sie die Diplomandinnen und Diplomanden auf, sich nicht früh auf eine bestimmte Tätigkeit in ihren Behörden festzulegen, sondern offen für Neues zu bleiben und die vielfältigen Möglichkeiten der Personalentwicklung zu nutzen. Zum Abschied wünschte sie den Diplomandinnen und Diplomanden viel Erfolg auf ihren beruflichen und privaten Wegen.